Um die Kehrwieder Kreativbrauerei von Julia und Oliver Wesseloh kommt man eigentlich nicht mehr dran vorbei. Im Süden Hamburgs haben Sie ihre Braustätte mit gelegentlichem Ale & Lager Verkauf. Ich habe dir ganz unten eine Karte hingepackt, dann kannst Du beim nächsten Hamburgbesuch gegebenenfalls dort vorbeischauen.
Das ü.NN (Über Normal Null) war das erste seiner Art. Ein alkoholfreies India Pale Ale (obergärig). Vergoren mit einer Hefe, die bei ca. 0,5%vol Alkohol die Arbeit einstellt. Was das genau bewirkt und wie die beiden zu all dem gekommen sind, hörst Du dir am besten in der HHopcast Folge #19 an. Oder schnappst dir das Buch Bier Leben, was sich übrigens auch hervorragend als Geschenk für Bierinteressierte eignet.
Nach dem vielen Drumherum geht es jetzt auch mal um den Inhalt dieser 0,330ml Flasche.
Optisch kommt es in einem dunklen Orange, fast schon Braun daher. Es ist nicht so richtig klar aber auch nicht wirklich trüb. Irgendwas dazwischen. 😅 Ein feiner Schaum breitet sich auf der Bieroberfläche aus. Beim ersten Riechen erwartet man vielleicht eher fruchtige Hopfennoten, aber ich persönliche empfinde es eher als würzig, hopfig und ein wenig (Wald-)Honig. Auf der Zunge geht die Schiffahrt heiter weiter, in dem sich alle die Nuancen irgendwo wiederfinden. Zu Beginn (Antrunk) ein wenig Frucht, danach im Haupttrunk der runde Malzkörper und die honigartige Süße, gepaart mit einer gewissen Würze. Im Nachtrunk sagen die 45 IBU (Bittere) nochmal kurz „Hallo“ und dann ist das Bier auch schon getrunken.
Ich finde es bleibt viel von dem würzig, waldigen auf der Zunge übrig. 🤔
Was dieses Alkoholfreie von anderen unterscheidet? Insbesondere von den gängigen Supermarktsorten? Eindeutig die Vielfältigkeit auf der Zunge! Das Ding wird so schnell nicht langweilig und es lassen sich auch ein paar davon trinken. 😉
Du solltest es definitiv mal probieren, falls Du das nicht schon getan hast.
Das ganze BlaBla gibt es auch nochmal in Kreuzen und bunten Icons auf dem Tastingbogen zu sehen.
Gesamteindruck: 2 von 5
Drinkbility: 3 von 5
Hier sind übrigens folgende Hopfensorten verwendet worden:
Simcoe, Mosaic
Ein Satz noch zum Design des Etiketts. Dieses Kunstwerk stammt von Alex Diamond, wie so ziemlich alle Etiketten von Kehrwieder.
Wie jede meiner Bewertungen basiert diese auf keiner sensorischen Ausbildung. Es ist meine subjektive Meinung.
Das Bier habe ich mir auch selbst gekauft und ich bekomme für diesen Beitrag und etwaige Verlinkungen kein Geld.
#offenheitundtransparenz
Da ich auch nur dazulernen kann, freue ich mich über jede konstruktive Kritik.
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